Der Neubau des baufälligen Justizpalastes in Namur ist einen wichtigen Schritt näher gerückt: Justizminister Koen Geens reiste am Freitag persönlich in die wallonische Hauptstadt, um den Beginn des Auftragsvergabeverfahrens anzukündigen.
Bis Mitte Juni müssen die Auftragsangebote auf dem Tisch liegen. Im Idealfall können die Bauarbeiten dann noch vor Ende des Jahres anlaufen. Bis Ende 2022 soll das neue Gebäude schließlich bezugsfertig sein. 100 bis 110 Millionen Euro soll der Neubau kosten.
Ende November musste das alte Gebäude wegen Baufälligkeit vorübergehend teilweise geschlossen werden. Der bauliche Zustand des Gerichtsgebäudes sei "lebensgefährlich", hieß es damals. Seitdem sind Arbeiten durchgeführt worden, um zumindest die Sicherheit wiederherzustellen. Im Januar konnten rund 80 Beschäftigte wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
Damit in dem alten Gebäude bis zum Umzug in den Neubau niemand zu Schaden kommt, müssen dort allerdings weitere Arbeiten durchgeführt werden, sagte der Justizminister bei seinem Besuch vor Ort.
Peter Esser