Die Meldung muss im Gefängnis von Andenne wie eine Bombe eingeschlagen sein. Ein Wärter sitzt in U-Haft, gegen vier weitere wird ebenfalls ermittelt. Bei einem der Verdächtigen handelt es sich offenbar um einen Gefängniswärter in leitender Funktion. Ihnen allen wird vorgeworfen, Drogen in die Haftanstalt geschmuggelt und an die Gefangenen verkauft zu haben.
"Wir wussten, dass Drogen in die Haftanstalt gelangen, und wir haben auch geahnt, dass einige unserer Kollegen an dem Schmuggel beteiligt sind", sagte Marc Peeters von der christlichen Gewerkschaft CSC in der RTBF. Deswegen gebe es auch irgendwie ein Gefühl der Erleichterung. So etwas gehöre nämlich bestraft, da seien sich alle einig.
Die Direktion der Haftanstalt von Andenne und auch die Staatsanwaltschaft wollten bislang nicht auf die Ereignisse reagieren. Die zuständige Ratskammer muss am kommenden Dienstag entscheiden, ob der Haftbefehl gegen einen der Wärter bestätigt wird.
Roger Pint
Einigen Topbeamten vom FÖD ist das sowieso schon weit überhöhte Salair von uns Steuerzahlern anscheinend selbst dann noch nicht hoch genug.
Den Mund nicht voll genug bekommen durch illegale Drogengeschäfte auf dem Rücken der Gefangenen und der Gesellschaft allgemein als wallonischer Beamter in leitender Vorbildfunktion.