Beim Schengen-Haus handelt es sich um eine Art Konsulat der Europäischen Union, das von Belgien verwaltet wird. Außenminister Didier Reynders sagte, das sei ein erster Schritt hin zu einer Normalisierung der Beziehungen zum Kongo.
Es wurde auch beschlossen, dass die Fluggesellschaft Brussels Airlines ihre regelmäßigen Flüge zwischen Brüssel und Kinshasa nach und nach wieder aufnimmt.
Anfang 2018 hatten die kongolesischen Behörden wegen einer diplomatischen Krise mit Belgien das Schengen-Haus schließen lassen. Sie reagierten damit auf die Entscheidung Belgiens, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit mehr Geld für unabhängige Hilfsorganisationen bereitzustellen anstatt für kongolesische Regierungsprogramme. Kurz zuvor hatte die kongolesische Regierung Demonstrationen gegen den damaligen Präsidenten Kabila brutal niedergeschlagen.
belga/rtbf/est