Die BNP-Paribas-Fortis-Filiale in der Antwerpener Belgiëlei hat wohl schon jetzt ihren Platz in der belgischen Kriminalgeschichte sicher. Um sich Zugang zum Tresorraum der Bank zu verschaffen, gruben die Täter gleich zwei Tunnel.
Ausgangspunkt war ein Keller in einer Nebenstraße. Von dort aus gruben sich die Täter erst in Richtung der Kanalisation. So gelangte man vor das Bankgebäude. Und dann wurde noch ein Tunnel gegraben, der letztlich im Keller der Bank auskam.
Im Tresorraum brachen die Räuber eine Reihe von Schließfächern auf. Was sich genau darin befand, ist auch von der Bank nicht zu ermitteln. Hier haben allein die Kunden Einsicht.
Entsprechend besorgt sind die dann auch. Vor der Filiale bildete sich eine lange Warteschlange. Menschen wollten wissen, ob ihr Besitz zu der Beute der Einbrecher gehört. Die Bestandsaufnahme dauert noch an. BNP-Paribas Fortis betont, dass der Inhalt der Schließfächer bis zu einer gewissen Summe versichert sei. Das bestätigte auch eine Sprecherin des Bankenverbandes Febelfin in der VRT.
Über die mögliche Identität der Täter ist derweil noch nichts bekannt.
Roger Pint