Gesundheitsministerin Maggie De Block (OpenVLD) möchte die Zahl Medizinstudenten in der Föderation Wallonie Brüssel weiter senken.
Nach der 2017 eingeführten Aufnahmeprüfung müssten nun zusätzliche Zulassungsbeschränkungen eingeführt werden. Das sagte Maggie De Block im RTBF-Hörfunk. Schließlich gebe es weiterhin mehr Medizinstudenten als Inami-Nummern.
Hochschulminister Jean-Claude Marcourt reagierte empört auf die erneuten Pläne von Ministerin De Block. Die Vorschläge von De Block seien Wahlkampftaktik und lediglich im Sinne Flanderns. Marcourt forderte Premierminister Charles Michel dazu auf, sich einzuschalten: Michel müsse die Interessen der Frankophonen vertreten.
Nach wie vor gebe es in der Wallonie einen Mangel an Allgemeinmedizinern. Nur 23 bis 27 Prozent der Medizinstudenten lassen sich zu Allgemeinmedizinern ausbilden. In Flandern liegt die Quote bei rund 40 Prozent.
rtbf/dop/rop
Es ist doch irgendwie widerspruechlich, dass einerseits Mediziner gesucht werden und es andererseits Zulassungsbeschraenkungen fuer das Medizinstudium existieren. Das muss mir mal einer erklaeren.
Wenn auslaendische Aerzte angeworben werden, so fehlen die in ihren Heimatlaendern. Das ist einfach unvetantwortlich.
Ich habe es schon lange aufgegeben, die Politiker zu verstehen. Das kann ein normaler Mensch nicht.