Er stellte einen Haftbefehl aus wegen des Verdachts auf Menschenschmuggel, kriminelle Bandenbildung, Korruption und Erpressung.
Kucam wurde am Dienstag festgenommen. Er soll Christen aus Syrien und dem Irak gegen Bezahlung zu humanitären Visa verholfen haben. Über 200 Visa könnten auf diese Weise gekauft worden sein - für bis zu 10.000 Euro pro Visum.
Kucam bestreitet die Vorwürfe. Er hat angegeben, dass er selbst niemals Visa verkauft habe, dass er aber von Betrügereien anderer Personen gewusst und das auch dem Kabinett Francken gemeldet habe.
Bis zum Bekanntwerden der Vorwürfe saß Kucam für die N-VA im Gemeinderat von Mechelen. Gleichzeitig war er Vorsitzender der örtlichen sozialen Wohnungsbaugesellschaft.
Die flämische Wohnungsbauministerin Liesbeth Homans lässt jetzt untersuchen, ob es möglicherweise Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Sozialwohnungen gegeben hat, etwa die Bevorzugung bestimmter Nationalitäten oder Manipulationen der Warteliste.
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