Es gilt als eins der großen Rätsel der Nachkriegsgeschichte. Die Rede ist von dem Flugzeugabsturz, der den damaligen UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld das Leben gekostet hat.
Am 17. September 1961 war Hammarskjöld an Bord einer DC-6 unterwegs nach Ndola in Sambia. Dort fand eine Konferenz statt, bei der über einen Waffenstillstand im Kongo verhandelt werden sollte. Das Land hatte gerade seine Unabhängigkeit von Belgien erlangt, wurde aber von einem blutigen Bürgerkrieg erschüttert.
Kurz vor der Landung in Ndola kommt es in der Nacht zum 18. September 1961 zur Tragödie. Das Flugzeug stürzt ab, alle 16 Insassen kommen ums Leben - darunter auch UN-Generalsekretär Hammarskjöld.
Als Ursache wurde ein Navigationsfehler, ein technischer Defekt oder Ermüdung der Piloten genannt. Schon damals gab es aber auch Spekulationen, wonach das Flugzeug abgeschossen wurde.
Diese These bekommt nun wieder neuen Auftrieb. Wie die Zeitung De Morgen berichtet, bringt ein dänischer Dokumentarfilm neue Erkenntnisse ans Licht. Darin kommt ein ehemaliger belgischer Fallschirmjäger zu Wort. Er gibt an, dass ein gewisser Jan Van Risseghem ihm gegenüber gestanden habe, die DC-6 des UN-Generalsekretärs abgeschossen zu haben.
Der Name des belgischen Söldners fällt nicht zum ersten Mal. Besagter dänischer Dokumentarfilm soll Ende des Monats offiziell vorgestellt werden.
rop/jp