Dienstagnacht in Molenbeek. Das neue Jahr beginnt im Chaos: überall Feuer und Rauch, alles kaputtgeschlagen, zertrümmerte Autos, Bushaltestellen in Scherben, eine geplünderte und verwüstete Apotheke, Polizisten und sogar Rettungskräfte, die von den Randalierern angegriffen werden. Bei einigen Internetvideos könnte man den Eindruck haben, sie seien in den schlimmsten Zeiten in Kabul aufgenommen.
Die Silvester-Krawalle von Molenbeek hat natürlich für eine Welle der Empörung gesorgt. "Unannehmbar", wetterte etwa der neue Innenminister Pieter De Crem.
Entrüstung gibt es aber auch in Molenbeek selbst. Stellvertretend dafür steht Sara Lou, eine junge Unternehmerin, die selbst in der Stadtgemeinde wohnt. Sara Lou hat sich einfach vor ihren Computer gesetzt und ihrem Ärger über die Ereignisse in einem Live-Video Luft gemacht. Der Mitschnitt kursiert seit einigen Tagen im Netz.
"Das war Krieg", seufzt die Frau, die das islamische Kopftuch trägt. Ihre anfängliche Resignation schlägt aber schon im zweiten Satz in Wut um: "Das alles nur, weil eine kleine Bande von kleinen Scheißkerlen ehrenamtlich für die Rechtsextremisten gearbeitet hat". "Bravo!", kann man da nur sagen.
Sarkastischer Applaus... Die Vorurteile der Rechtsradikalen seien mit einem Mal wieder bestätigt worden, wettert Sara Lou. Die Randalierer der Silvesternacht hätten da mehr erreicht als eine noch so teure braune Hetzkampagne.
Außerdem bekommen die Medien jetzt wieder ihre Bilder. Gewisse Medien. Jene, die nur darauf warten und die ständig mit der Kamera durch die Gemeinde laufen, um irgendwelche "knackigen" Geschichten einzufangen, die letztlich dafür gesorgt haben, dass Molenbeek weltweit bekannt ist. "Und du", wendet sich Sara Lou an die Unruhestifter, "du lieferst denen das alles jetzt auch noch auf dem Silbertablett."
Hier werde die Arbeit von Jahren zunichte gemacht, sagt die Frau, die sichtbar die Beherrschung verliert. Viele Leuten hätten viel Zeit und Energie darin investiert, Molenbeek besser zu machen, das Zusammenleben zu fördern, Perspektiven zu schaffen. "Und was machst du? Du machst in kürzester Zeit alles kaputt!", wettert Sara Lou. "Nur, warum? Was gibt dir denn Kick? Was gibt dir das Gefühl, ein ganzer harter, cooler Macker zu sein? Weil du was angezündet hast? Also, ich verstehe das nicht, das muss man mir erklären."
Sara Lou spricht die Sprache derer, an die sie sich wendet. Sie ist aus Molenbeek, sie kennt ihre Pappenheimer, sie weiß, wovon sie redet. Und deswegen könne sie auch behaupten, dass es sich hier um eine ganz kleine Minderheit handele. "Das, was wir Silvester gesehen haben, das ist nicht Molenbeek. Ihr seid nur vereinzelte kleine, schwarze Punkte, in einem Meer von weißen Punkten."
Halbstarke Randalierer als "kleine Scheißkerle" zu betiteln, zumal als Frau, das ist wohl gerade in Molenbeek nicht ganz ungefährlich. "Klar bekomme sie auch Hasskommentare", sagt Sara Lou unter anderem in der Zeitung Het Laatste Nieuws. Doch sei die übergroße Mehrheit der Reaktionen positiv. Viele hätten sich sogar bedankt, weil sie das gesagt habe, was die meisten denken.
In jedem Fall werde sie sich nicht von einer Handvoll Krawallmachern einschüchtern lassen, sagt Sara Lou. Sie glaube an ihr Molenbeek, sagt sie. Und sie habe nicht anders gekonnt, sie musste ihrem Ärger Luft machen, so beschließt sie ihr Video. Das Ganze habe sie einfach nur zur Weißglut gebracht.
Roger Pint
„Das alles nur, weil eine kleine Bande von kleinen Scheißkerlen ehrenamtlich für die Rechtsextremisten gearbeitet hat“
Leider hat Frau Lou damit vollkommen Recht. Ich weiß gar nicht wie die Flämisch-Wallonische Nazi-Szene erst austicken würde, wären hier wirklich auch nur annähernd so erdrückende Zustände wie in Deutschland. Das brutale Abschlachten von 12 unschuldigen Menschen durch Schein-Asylanten in Amberg ist neben einigen Silvestermorden als eins von zigtausend Gewaltverbrechen an Silvester sogar in der offiziellen Systempresse der BRD veröffentlicht.
Diese junge und mutige Frau verdient Anerkennung und Respekt für ihren Auftritt im Internet. Ihr Aufschrei sollte nicht ohne Ergebnis verhallen und viele Menschen, besonders die anständigen und ehrlichen Einwohnern Molenbeeks ermutigen sich gegen die randalierenden und verantwortungslosen Banden zu wehren.
Jetzt gilt es Frau Sara Lou vor Übergriffe und Beleidigungen zu schützen.
PS Ich frage mich wie Herr J.P. Drescher in diesem Fall zu seinem Kommentar kommt? Wo ist der Zusammmenhang und wo sind Menschen brutal abgeschlachtet worden?
"Das brutale Abschlachten von 12 unschuldigen Menschen durch Schein-Asylanten in Amberg ist neben einigen Silvestermorden als eins von zigtausend Gewaltverbrechen an Silvester sogar in der offiziellen Systempresse der BRD veröffentlicht."
Das ist ein riesen BULLSHIT, den sie hier schreiben, Herr Drescher!
Und warum bedienen Sie sich dabei der Sprache der Rechten?
12 Menschen abgeschlachtet?
Von Scheinasylanten? Systempresse der BRD? Silvestermorde?
Alles Falsch, Herr Drescher!
Was sind eigentlich Ihre Quellen?
Ich habe absichtlich differenziert zwischen Jungmännern, die gezielt nach Deutschland eindringen für schwerste Gewaltverbrechen und den wirklich schutzbedürftigen Flüchtlingen hier. Damit eben kein weiterer Nährboden für noch mehr Hassparolen gegen Menschen mit Zuwanderer-Nationalität entsteht im Föderalen Königreich wegen vereinzelter Zwischenfälle in Brüssel.
Und was bitte soll daran BULLSSHIT sein? Wer angeblich nichts mitgekriegt hat von Amberg kann selber googlen oder bei der Polizeipresse einer beliebigen BRD-Stadt recherchieren was für Gewaltverbrechen gegen Mensch und Tier an Silvester oder die Tage danach registriert sind. Nur so zum Vergleich wie sicher es im Föderalen Königreich generell auch mit den unterschiedlichsten Nationen ist.
Und ja, ich darf die Silvesterverbrechen u.a. von Amberg, Bremen und Cottbus mit schwerer Körperletzung (versuchter Mord?) bzw. die vollendeten Messermorde u.a. von Silvester doch als Abschlachten bezeichnen. Weil diese gezielt mit politischem oder antichristlichem Hintergrund gegen wehrlose Einzelpersonen in der Gruppe organisiert und nicht im Affekt wegen der falschen Flasche Schnaps passieren.
Herr J.P.D Sie verbreiten mit Ihren Kommentaren Hass und Lügen. Da helfen auch keine nachgeschobenen Erklärungen.
Der BRF sollte solche Beiträge lieber nicht veröffendlichen.
Herr Drescher: "Das brutale Abschlachten von 12 unschuldigen Menschen durch Schein-Asylanten in Amberg ...eins von zigtausend Gewaltverbrechen an Silvester ..." O-Text Qnetz:" ... Vorfällen vom Samstag, als in Bahnhofsnähe insgesamt zwölf Passanten von dem inzwischen in Untersuchungshaft genommenen Schläger-Quartett wahllos angegriffen und verletzt wurden". Selbst Amberger Bürger relativieren das Geschehen, das auch durch besoffene Deutsche hätte passieren können und schon so oft passierte. Durch diese wahnwitzigen Übertreibungen ("abschlachten" statt verletzen oder "zigtausend Gewaltverbrechen an Silvester" macht sich Herr Drescher total unglaubwürdig. Ausserdem nimmt er belg. Vorfälle jeweils immer zum Anlass was aus D zu erzählen. Wir sollten hier BELGISCHE Situationen kommentieren, ausser der Artikel hat von vorneherein deutsche Geschehnisse zum Anlass
Und Sie antworten auf keine meiner Fragen. Ich gebe Ihnen noch einen Tipp. Laden Sie sich von Eurostat die Vergleischtabelle zum Thema Mord und sexuelle Gewalt runter. Sie werden erkennen, dass in Belgien wie im fast komplett übrigen Europa die Gewaltverbrechen stark rückläufig sind (8,8 Delikte pro 100.000 Einwohner im Jahre 2016) während Deutschland spätestens von 2014 jedes Jahr deutlich mehr Gewaltopfer zu beklagen hat. (11,7 Ende 2016).
In osteuropäischen Statten wie Bulgarien ist die Gefahr Opfer von Gewalt zu werden nicht mal nehr ein Drittel so hoch wie im Jahre 2008. Und nur noch bei knapp über 3
Aber den Rest der Studien biete ich Ihnen an einfach mal selber zu lesen bevor hier wieder billiges Bashing stattfindet gegen Systemkritiker.
Sexuelle Gewalt findet zu über 80 % im familiären Rahmen statt und kommt nur seltenst überhaupt zur Anzeige. Sind die bösen Onkels und Stiefväter etc. In den von Ihnen zitierten Statistiken aufgenommen, und z.B. Die Unmengen von sexuellen Übergriffen von “christlichen” Priestern, die nicht mal vor weltliche Gerichte kommen ?
"Sind die bösen Onkels und Stiefväter etc. In den von Ihnen zitierten Statistiken aufgenommen, und z.B. Die Unmengen von sexuellen Übergriffen von “christlichen” Priestern, ...."
Diese Frage kann einen ganzen Abend füllen. Couragierte Christen bzw. eine mutige Christliche Organisation werden alles tun damit solche Trojaner mit unkontrollierten Trieben enttarnt und sofort rausgeschmissen werden aus der Christlichen Gemeinschaft. Zusammenarbeit mit den Strafbehörden schon im Interesse der normalen Mitglieder inbegriffen.
Meine Meinung zu prügelnden Familienerzeugern, vollalkoholisierten Stechern und Stiefvätern dies es auf die Töchter der neuen Partnerin absehen (nicht die Böhsen Onkelz) - sofortiges Hausverbot und richterlich angeordnete Wiedergutmachungsarbeit in einem Job den kein Belgier machen will sondern man nur Menschen mit Zuwanderer-Nationalität zumutet.
Ob die von Ihnen angegebenen "80 Prozent" in den Eurostat-Tabellen drin sind kann ich leider nicht rausbekommen. Wenn bliebe wohl nur ein Schätzwert da die Opfer vielfach eingeschüchtert werden und deshalb aus Angst vor noch schlimmeren Gewaltverbrechen keinen Strafantrag stellen.