Nach Angaben der Polizei nahmen etwa 5.500 Personen an der Demonstration gegen den UN-Migrationspakt teil. Sie skandierten Parolen wie "Unser Volk zuerst".
Sie zogen vom Zentralbahnhof zum Kreisverkehr Schuman, wo mehrere Reden gehalten wurden. Danach eskalierte die Situation. Demonstranten warfen mit Steinen. Dabei gingen Fensterscheiben zu Bruch. Absperrungen flogen in Richtung Polizei, die mit Tränengas und Wasserwerfern reagierte.
Mindestens 90 Personen wurden festgenommen.
Zu der Gegenkundgebung kamen laut Polizei rund 1.000 Menschen. Sie rufen dazu auf, nicht die Migranten als Problem zu betrachten. Das Problem bestehe vielmehr darin, wie die Regierung mit diesen Menschen umgehe. Das sagten die Organisatoren am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Brüssel.
Die gute Nachricht des Tages sei, dass der braune Marsch zugelassen worden sei, so würden diese Menschen sich auch zu erkennen geben. Das sagte Alexis Deswaef von der Bürgerplattform, die die Migranten unterstützt.
Die Bürgerplattform hat alle Migranten aus dem Maximilianpark bei Freiwilligen untergebracht. Es sei nämlich nicht ausgeschlossen, dass Rechtsextreme sich dorthin begeben würden, hieß es.
rtbf/belga/cd/km
In diversen Videolivestreams wie z.B. von RT-News sieht man aber nicht nur den VB sondern auch wallonische Nazis aufmarschieren, was jeden geschichtsbewußten Menschen mit Schrecken erfüllt.
Tag der Schande des Föderalen Königreiches, vor allem das nur mickrige 1.000 Menschen Mut haben, sich den über 5.500 belgischen Nazis (Flandern und Wallonie einträchtig vereint) entgegenzustellen. Ich erwarte Stellungnahme und Konsequenzen von Michel, obwohl ich selber dem UN-Pakt kritisch gegenüberstehe.
Können auch die Falschen recht haben?
@ Paul P.
Falls sie darauf anspielen: nein, Rechtsextreme und Nazis können nie recht haben.
"Falls sie darauf anspielen: nein, Rechtsextreme und Nazis können nie recht haben."
Kritik am UN-Pakt sowie dem "Flüchtlings"-Pakt der UNO ist mit Sicherheit legitim. Ganz sicher stehen die Menschen, die mit großer Sorge Merkels nationalen Alleingang der komplett unkontrollierten Jungmännermasseneinwanderung beobachten, in der Mitte der Gesellschaft ohne ausländerfeindliche Gesinnung.
Man sollte seinem Unmut über dieses System der EU frei äußern wie es die Gelbwesten teilweise machen.
Dennoch ist jeder Bürger dazu verpflichtet, als erstes zu überprüfen, wer da eine Kundgebung organisiert. Man geht als klardenkender Mensch nicht auf einen Aufmarsch, wo wahlweise Rechtsextremisten, Islamisten oder Anarchisten die Ängste der Bevölkerung zu Gewaltverbrechen gegen unschuldige Menschen missbrauchen.
Die rechtsextremistischen Aufmarschierer von Brüssel wollen nicht wirklich gegen das System demonstrieren sondern Schutzsuchende einschüchtern, genau wie die selbsternannten "Klimaaktivisten" in der BRD mit Sicherheit nicht die Umwelt schützen wollen sondern eine funktionierende Infrastruktur (Strom, Eisenbahnnetz) durch Gewaltverbrechen kaputtmachen.
Andere Personen würden dies Akteure "Terroristen" bezeichnen.
Herr Drescher, ich teile ihre Analyse zum Teil.
Aber, nein, "Klimaaktivisten" sind keine "rechtsextremistischen Aufmarschierer" und auch keine "Terroristen", sondern Menschen "in der Mitte der Gesellschaft" wie sie sagen, die "mit großer Sorge" die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen beobachten.
Linksextreme, Anarchisten, der Schwarze Block, usw. sind hingegen in der Tat diejenigen, die "die Ängste der Bevölkerung missbrauchen".
Um beim Thema zu bleiben: Einigen wir uns darauf, dass die eine Mitte der Gesellschaft legitime Ängste beim Thema Migration hat, und die andere Mitte beim Thema Klimawandel. Beide Teile werden jedoch von extremistischen Faktionen für ihre Zwecke missbraucht.
Der Unterschied ist allerdings, dass ich bislang noch auf eine linksextrem-anarchistische Demo für Klimaschutz warte. Die rechtsextreme Demo gegen Migration haben wir gestern alle sehen können.