Die Änderung des Namens soll helfen, ein neues Kapitel bei der Interkommunalen aufzuschlagen. In den vergangenen zwei Jahren hatte Publifin für viele negative Schlagzeilen gesorgt.
Die Folgen der verschiedenen Affären rund um Publifin wirken immer noch nach. Dass auch unter dem neuen Namen Enodia Transparenz wahrscheinlich nicht zu den Stärken der Interkommunalen zählen wird, das machte am Freitagabend eine Anfrage von Cédric Halin deutlich.
Der künftige Bürgermeister der Ortschaft Olne hatte vor knapp zwei Jahren den Skandal um Publifin mit seinen Enthüllungen ins Rollen gebracht. Bei der Generalversammlung wollte er von den Verantwortlichen wissen, wie viel Geld für die Namensänderung ausgegeben worden war, also für die Namensfindung und den Druck des neuen Namens überall, wo der jetzt den Namen Publifin ersetzen soll. Eine Antwort auf seine Frage bekam Halin nicht.
Die Namensänderung blieb auch bis zum Schluss umstritten. Die nötige Zweidrittelmehrheit wurde mit gut 68 Prozent auch nur knapp erreicht. Für viele Mitglieder der Generalversammlung ist die Namensänderung reine Fassade. Anders als erhofft werde sie kaum dabei helfen, dass die Öffentlichkeit die Skandale bei Publifin so schnell vergessen werde.
kw/est