Die Ausrottung des Schweinepest-Virus sei sehr schwierig, schreiben die 22 unabhängigen Wissenschaftler in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme. Auch die Begrenzung auf das bislang bekannte Verbreitungsgebiet in der Provinz Luxemburg sei nicht zu garantieren. Auch nicht mit den Zusatzmaßnahmen, die die Wissenschaftler empfehlen.
Die Wissenschaftler empfehlen unter anderem, die Population der Wildschweine zu verringern. Präventivmaßnahmen sollten verstärkt und der Gesundheitszustand der Tierwelt im ausgemachten Verbreitungsgebiet unter ständiger Beobachtung bleiben.
Die bisher getroffenen Maßnahmen werten die Wissenschaftler als richtig. Das Gebiet mit den infizierten Schweinen quasi abzuriegeln, sei gut. Auch das Notschlachten der Hausschweine sei eine sinnvolle Präventivmaßnahme gewesen. So könnte weitmöglichst verhindert werden, dass sich der Virus auch auf Hausschweine überträgt.
Die Schweinepest war Mitte September bei toten Wildschweinen im Süden der Provinz Luxemburg im Umfeld der Gemeinde Etalle entdeckt worden. Insgesamt sind bislang 161 Wildschweine gemeldet worden, die an dem Virus erkrankt und gestorben sind.
Kay Wagner