Verantwortlich sei der französische Mutterkonzern. Ihm wirft sie vor, die belgischen Kraftwerke zu vernachlässigen.
Gerade hat Engie-Electrabel mitgeteilt, dass der Reaktor Doel 1 wegen Wartungsarbeiten länger abgeschaltet bleibt, als bislang geplant. Er soll frühestens Ende Januar wieder ans Netz gehen.
Engie bestreitet, zu wenig zu investieren. Laut Unternehmensangaben fließen jährlich 200 Millionen Euro in die Instandhaltung. Außerdem habe man in der Vergangenheit 1,3 Milliarden Euro für eine Laufzeitverlängerung investiert.
Marghem erwartet aber nicht, dass es bis Ende des Jahres zu Stromknappheit kommen wird. Im Januar und Februar sei dies aber schon möglich, so Marghem. Daher soll geprüft werden, ob andere Reaktoren früher wieder Strom liefern können. Dazu zählt etwa Tihange 3. Aktuell sind nur zwei der insgesamt sieben Kernreaktoren am Netz.
vrt/okr