Gewerkschaften und Direktion hatten sich am Montag auf ein Vorabkommen zur Beilegung des Konflikts geeinigt. Es soll am Dienstag den Mitarbeitern vorgelegt werden.
Die Gewerkschaften hatten Maßnahmen gegen den zunehmenden Arbeitsdruck gefordert.
Bis alles wieder wie gewohnt funktioniert bei der Post, könne es aber etwas dauern, warnte noch am Montagabend eine Sprecherin von Bpost. Während der vier Streiktage seien viele Briefe und Päckchen liegen geblieben. Es werde drei, vier Tage dauern, bis der Rückstand abgearbeitet sein werde. In jedem Postbezirk könne das unterschiedlich lang dauern.
Was genau in dem Vorabkommen steht, auf das sich die Verhandlungsführer geeinigt haben, ist noch nicht bekannt. Die Gewerkschaften wollen am Dienstag vielleicht mehr dazu sagen, wenn das Abkommen von den Mitgliedern angenommen werden sollte.
Nur so viel ist bislang klar: Auf alle Forderungen der Gewerkschaften gibt das Vorabkommen keine Antwort. Deshalb werden weitere Verhandlungen in den nächsten Tagen oder Wochen nötig sein.
Man habe sich aber trotzdem auf das Vorabkommen eingelassen, so ein Gewerkschaftssprecher, weil die Leitung von Bpost sich sehr entgegenkommend gezeigt habe. Unter anderem sollen bald 300 neue Mitarbeiter bei der Post eingestellt werden. 250 Kandidaten habe man bereits ausgewählt, heißt es seitens der Bpost-Direktion.
Kay Wagner