Die Beschäftigten bei der Post protestieren mit dem Streik gegen hohen Arbeitsdruck und Personalmangel. Schon Mittwoch waren die Sortierzentren bestreikt worden, Freitag wollen die Briefträger die Arbeit niederlegen.
Die Direktion hat die Gewerkschaften für Donnerstag zu Gesprächen eingeladen, um nach einer Lösung für den Sozialkonflikt zu suchen.
Telekom-Minister Alexander De Croo hat die Direktion und die Gewerkschaften von BPost gebeten, den Sozialkonflikt nicht zu verschärfen. Durch den Streik hätten sich große Paketkunden schon von BPost abgewendet. Die Paketzustellung sei aber die Zukunft des Postbetriebs. De Croo begrüßte, dass die Gespräche zwischen Direktion und Gewerkschaften fortgesetzt werden.
An der Brüsseler Börse ist die BPost-Aktie am Donnerstag um zehn Prozent gefallen. Die Aktie schloss bei 11,70 Euro. Unter zwölf Euro war ihr Kurs noch nie gefallen. Grund dafür sind schlechte Quartalsresultate des Unternehmens. Der Gewinn war deutlich niedriger ausgefallen als erwartet.
belga/rtbf/est/km