Allerdings konnte der Prozess nicht wie geplant starten, weil einer der Angeklagten fehlte. Anscheinend war das Gericht nicht rechtzeitig über seine Verlegung in eine andere Haftanstalt informiert worden. Der Verhandlungsbeginn wurde auf 13:00 Uhr verschoben, um seine Teilnahme doch noch zu ermöglichen.
Die zwölf Männer und Frauen stehen wegen Menschenhandel und Bildung einer kriminellen Bande vor Gericht. Sie sollen illegale Flüchtlinge beherbergt haben, darunter auch Schleuser. Die Angeklagten behaupten, sie wollten den Menschen lediglich helfen, dass auch Schleuser von ihrer Hilfe profitierten, haben sie demnach nicht gewusst.
Vor dem Justizpalast von Brüssel protestierten etwa 200 Anhänger der Initiative "Solidarity is not a crime" - zu Deutsch: Solidarität ist kein Verbrechen. Sie werfen der Politik vor, Flüchtlinge und ihre Unterstützer zu kriminalisieren.
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