Gilles und Drion waren während des Publifin-Skandals zu Reizfiguren geworden. Sie sollen große Verantwortung für den Aufbau des schwer durchschaubaren Geflechts von Gesellschaften und Abhängigkeiten gehabt haben, das den Skandal bei der Interkommunalen ermöglichte.
Bei diesem Skandal waren unter anderem hohe Sitzungsgelder an Politiker gezahlt worden, auch wenn diese Politiker überhaupt nicht an der entsprechenden Sitzung teilgenommen hatten.
Im Zuge des Skandals waren Gilles und Drion zur Aufgabe aller ihrer Ämter bei Publifin gezwungen worden. Im Juni waren beide wieder in Verwaltungsräte von Gesellschaften ernannt worden, die zum operativen Arm von Publifin, Nethys, gehören.
Im Verwaltungsrat von Publifin, der von Lokal- und Regionalpolitikern besetzt ist, will man davon nichts gewusst haben. Die Empörung auf der Generalversammlung war am Freitag deshalb angeblich groß.
Angesichts dieser Empörung will Drion jetzt von sich aus von allen Ämtern zurücktreten, die Verbindungen mit Publifin haben. Gilles kündigte an, von allen Ämtern zurückzutreten, wenn er dazu von den verantwortlichen Instanzen aufgefordert werde.
Kay Wagner