In der Stadt Kortrijk haben auch Jugendlichen ab 16 Jahren eine Wahlaufforderung geschickt bekommen. Es ist eine symbolische Wahlaufforderung, mit der auch sie am 14. Oktober ihre Stimme abgeben können. Rund 1.500 16- und 17-Jährige dürfen dann wählen. Ihre Stimme wird offiziell aber nicht mitgezählt.
Die Jugendlichen müssen auch nicht ins Wahlbüro, sondern haben mit ihrer Wahlaufforderung einen QR-Code erhalten, mit dem sie online ihre Stimme für einen der Kandidaten auf den verschiedenen Listen der Stadt Kortrijk abgeben können. Die Schulen sind ebenfalls informiert und können bei diesem Projekt mitmachen.
Die Abstimmung erfolgt dann in drei Schritten. Die Jugendlichen erhalten zunächst eine Reihe von Aussagen zu sechs Themen, zu denen alle Parteien Vorschläge unterbreiten. Sie können dann eine Reihe von Präferenzen hervorheben und sehen, in welchem Ausmaß diese einer bestimmten Partei entsprechen. Darüber hinaus können sie die Themen nach ihren persönlichen Vorlieben arrangieren. Und wie bei einer richtigen Wahl bleibt das Ganze anonym.
Ziel dieser symbolischen Wahl ist es, in Erfahrung zu bringen, wie die jungen Leute in Sachen Politik, Mobilität, Freizeitangebot und so weiter ticken.
Genauso wie das richtige Wahlergebnis wird auch dieses Ergebnis am Wahlsonntag veröffentlicht. So kann das Wahlverhalten der Jugendlichen auch nicht die eigentliche Wahl im Vorfeld beeinflussen. Und wenn sich dann der neue Stadtrat in Kortrijk gebildet hat, weiß dieser, was die Jugend bewegt und was sie sich wünscht.
belga/lo