Die Regierung der Wallonischen Region hat den Haushaltsentwurf 2019 nach einem mehrtägigen Konklave unter Dach und Fach gebracht.
Ministerpräsident Willy Borsus (MR) sprach bei einer Pressekonferenz in Namur von einem historischen Budget, da dieses bereits nächstes Jahr ausgeglichen sein werde und nicht erst - wie ursprünglich erwartet - 2020. Besonders stolz ist die MR-CDH-Regierung, dass dies ohne neue Steuern möglich gemacht wird und somit die Bürger nicht zur Kasse gebeten werden.
Um das Einnahmen-Budget von 13,8 Milliarden Euro nicht zu übersteigen, wird es vor allem Einsparungen bei den öffentlichen Einrichtungen der Wallonie geben. Hier sollen sowohl die Funktions- als auch Personalkosten gesenkt werden. Außerdem sollen nicht-prioritäre Projekte erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden, wie Haushaltsminister Jean-Luc Crucke (MR) erläuterte.
Landwirtschaftsminister René Collin (CDH) teilte mit, dass zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest und für die Unterstützung von betroffenen Züchtern und fleischverarbeitenden Betrieben neun Millionen Euro vorgesehen werden.
15 Millionen Euro sind im Haushalt zur Bewältigung der Folgen der außergewöhnlichen Trockenheit in diesem Sommer festgeschrieben. Die Opposition hat noch nicht auf den vorgelegten Haushaltsentwurf für das kommende Jahr reagiert.
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