Das Wildschwein war am Wochenende verendet in der Nähe von Etalle in der Provinz Luxemburg gefunden worden. Damit stammen bisher alle Fälle aus demselben Gebiet.
Unklar ist immer noch, woher der Virus stammt und wie die Tiere sich damit infizieren konnten. Dazu muss man die Ergebnisse weiterer DNA-Analysen abwarten, die derzeit in Lüttich laufen. Das kann noch einige Wochen dauern.
Bisher ist das Virus noch in keinem Schweinezuchtbetrieb in Belgien aufgetreten. Dennoch ist die Sorge der Züchter groß.
13 Länder stoppen Schweinefleisch-Importe aus Belgien
13 Länder haben inzwischen ein Einfuhrverbot für belgisches Schweinefleisch erlassen. Das hat die Nahrungsmittelagentur Afsca mitgeteilt. Es handelt sich fast nur um Länder außerhalb von Europa.
Die Länder, die die Einfuhr von belgischem Schweinefleisch - zumindest vorübergehend - gestoppt haben, sind: Südkorea, China, Taiwan, Weißrussland, Mexiko, die Philippinen, Japan, Südafrika, Serbien, Singapur, Uruguay, Australien und Malaysia.
Collin spricht mit Schweinezüchtern
Der wallonische Landwirtschaftsminister René Collin (CDH) ist am Donnerstag mit Schweinezüchtern zusammengekommen, um über die Auswirkungen der afrikanischen Schweinepest zu beraten.
Collin sicherte den Züchtern die Unterstützung der Wallonischen Region zu. Er will sich auch bei der Europäischen Union für Hilfe für die Betroffenen einsetzen.
belga/rtbf/est/sh