Transitmigranten stellen in Belgien keinen Asylantrag, weil sie auf die Weiterreise nach Großbritannien hoffen. Bis sie dazu eine Möglichkeit finden, halten sie sich illegal in Belgien auf.
Mit einem Aktionsplan will die Föderalregierung dieses Problem jetzt anpacken. Seit dieser Woche werden Transitmigranten, die zum Beispiel auf Autobahnparkplätzen aufgegriffen werden, in ein Zentrum gebracht.
Dass Papierlose dafür die Unterbringung verlassen müssen, findet der Vorsitzende der flämischen Sozialisten (SP.A) John Crombé ungeheuerlich. Der Aktionsplan der Regierung stelle sich schon jetzt als wertlos heraus, sagte er im VRT-Rundfunk.
Der Bürgermeister von Brüssel, Philippe Close (PS), äußerte die Befürchtung, dass die freigelassenen Menschen ohne Papiere im Brüsseler Maximilianpark untertauchen würden. Der Park liegt gegenüber der Einwanderungsbehörde, wo die Menschen ihren Asylantrag stellen.
belga/vrt/jp