Bei dem Myrrha-Projet (Multi-purpose hybrid research reactor for high-tech applications) geht es um den Prototyp eines neuartigen Kernreaktors der vierten Generation - eine Weltpremiere.
Es ist ein multidisziplinärer Forschungsreaktor für innovative Lösungen etwa zur Behandlung radioaktiver Abfälle oder zur Entwicklung fortgeschrittener Reaktorsysteme. Gesteuert wird er durch einen Teilchenbeschleuniger.
Vorteil des Prototyps sei, Spaltreaktionen besser zu kontrollieren und die Risiken von Kettenreaktionen wie in klassischen Atommeilern zu verhindern.
Die Kühlung erfolge nicht mit Wasser, sondern mit einer Mischung aus Blei und Bismut, wodurch das Volumen des Abfalls reduziert werde. Gleichzeitig soll damit auch die Lebensdauer des Abfalls erheblich gesenkt werden.
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