In einem offenen Brief schlagen sie die Einrichtung eines Auffanglagers vor, indem die Menschen untergebracht werden sollen, bis klar ist, wie es für sie weitergehen soll.
Dort sollen sie eine erste Orientierungshilfe erhalten und über ihre Möglichkeiten informiert werden. Erst dann sollten sie sich entscheiden müssen, ob sie in Belgien oder in einem anderen EU-Land Asyl beantragen wollen.
In dem Brief bedauern die Wortführer beider Hilfsorganisationen die zunehmende Anwendung von repressiven Maßnahmen gegen Transit-Migranten. Insgesamt gehe es nur um eine gleichbleibende Zahl von etwa 600 Personen.
belga/rtbf/sh
Man kann sich nicht in einem Land aufhalten und
von dort aus Asyl für ein andere Land beantragen,
da können noch so viele "Hilfs"-Organisationen
herumschlaumeiern, wie sie wollen. Wer sich
in Belgien befindet kann auch nur in Belgien
Asyl beantragen. Es gibt kein Recht, sich auszusuchen
wo man Asyl beantragt. Insofern führt der Begriff
"Transitmigrant" in die Irre.
Die Begriffe "Flüchtlinge", "Asyl", "Schutzbedürftige", "Verfolgte" usw. sind sooft missbraucht worden, dass man schon keinen Unterschied mit "Migranten" mehr macht.
Der Vorschlag der beiden "Hilfsorganisationen" bedeutet doch nichts anderes als das jeder Erdenbürger das Recht erhalten soll in Belgien Unterkunft, Nahrung, medizinische Versorgung und juristische Beratung - vielleicht auch noch Taschengeld und WIFI Zugang - auf Staatskosten zu erhalten, bis er sich schliesslich entschliesst was er denn nun will, bzw. bis an sein Lebensende, wenn er denn z.B. nach England will, England ihn aber nicht will.
Die Belgier haben dieses Recht nicht, die müssen ja schliesslich für die erforderlichen Gelder arbeiten.