Das Tomorrowland-Festival hatte an zwei Wochenenden hintereinander stattgefunden, zwischen Mitte und Ende Juli. Und an beiden Wochenenden gab es ein sehr ernstes Problem: Beide Male musste jeweils eine junge Frau mit einer Überdosis ins Krankenhaus eingeliefert werden. Und beide sind wenige Tage später an den Folgen gestorben. Die Todesopfer stammen beide aus dem Ausland, was erklären mag, dass die Info bislang nicht bekannt war. Erst die VRT brachte die Geschichte ans Licht. Das Universitätskrankenhaus von Antwerpen wollte dazu keine Stellungnahme abgeben und verwies dabei auf die ärztliche Schweigepflicht. Bei den zuständigen Polizei- und Justizbehörden hieß es, man sei über zwei nicht-natürliche Todesfälle nicht informiert worden Und doch seien die Informationen durch eine zweite, unabhängige Quelle bestätigt worden, versichert die VRT.
Die Veranstalter des Tomorrowland-Festivals wissen nach eigenen Angaben ebenfalls von nichts. Man sei bislang weder von den Behörden, noch von den Angehörigen über den Tod von Festivalbesuchern in Kenntnis gesetzt worden, sagte eine Sprecherin. Sollte dies doch der Fall sein, dann wolle man den betroffenen Familien sein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen.
Roger Pint