Damit könnten Entschädigungen für die Ernteeinbußen ausgezahlt werden. Die EU erlaubt derartige Fördermittel, die Initiative dazu muss aber von den Mitgliedsstaaten kommen. Flanderns Umweltministerin Joke Schauvliege hat Bereitschaft signalisiert, die Auszahlung von Hilfen zu prüfen.
Die EU-Kommission lockert zudem die Vorschriften zur Bewirtschaftung von Flächen, die eigentlich brachliegen oder landwirtschaftlich nur eingeschränkt benutzt werden dürften.
Viehhalter kämpfen durch die Dürre mit Futterknappheit und müssen vereinzelt schon jetzt an die Wintervorräte gehen.
Weltweit leiden auch die Getreidebauern unter der Dürre. Der Ernterückgang trifft besonders die nördliche Halbkugel. In Belgien und Frankreich werden Ausfälle von zehn bis 15 Prozent erwartet. Getreideprodukte wie Brot und Bier dürften sich dadurch deutlich verteuern.
Die Hitzewelle hat große Teile Europas weiter im Griff. In Spanien und Portugal haben die Behörden für fast alle Provinzen Hitzewarnungen herausgegeben - örtlich werden Temperaturen von deutlich über 40 Grad erwartet.
belga/vrt/dpa/jp