Am 17. Mai hatte die föderale Straßenpolizei im Hennegau einen Kleinbus mit Flüchtlingen an Bord verfolgt. Die Beamten wussten aber nicht, dass sich in dem Fahrzeug Kinder befanden. Die Polizei aus Namur hatte wohl Kenntnis davon, konnte die Information nicht weitergeben, weil das Funkgerät in ihrem Streifenwagen veraltet war.
Der Polizist, der den tödlichen Schuss auf die zweijährige Mawda abgab, kannte laut seinem Anwalt nur das Kennzeichen des Kleinbusses. Informationen zu den Insassen hatte er nicht.
rtbf/vrt/belga/jp
Das aendert nichts an dem fahrlaessigen Verhalten der Eltern und der Organisatoren dieser Fahrt. Die sind die Uebeltaeter, und nicht die Polizei. Es ist verwerflich aus Taetern Opfer zu machen.
Bei Behebung der Fluchtursachen kaeme es nicht zu solch tragischen Zwischenfaellen.
@MSE
"Das aendert nichts an dem fahrlaessigen Verhalten der Eltern und der Organisatoren dieser Fahrt. Die sind die Uebeltaeter, und nicht die Polizei."
Sie machen sich immer lächerlicher, je öfter Sie das hier schreiben.
Verwerflich ist es oben drein. Es sieht doch nun so aus, dass es allerübelstes Behördenversagen war. Und zwar eines von der Sorte, die wir in Europa längst nicht mehr haben sollten. Lassen Sie doch endlich mal die Etern da raus, bzw. erklären Sie mir doch mal bitte ganz genau, gegen welche Gesetzte diese verstoßen haben (Bitte mit Paragraphen) und wie hoch das zu erwartende Strafmaß für so eine Tat (illegaler Grenzübertritt) ist. Die Eltern trifft wohl noch die geringste Schuld in dieser Affäre.
Den Schleppern gehört natürlich das Handwerk gelegt, dass ist keine Frage.
Hier hat die Polizei aber nun mal klar falsch gehandelt und das gleich aus mehr als einem Grund.
Werter Herr Kerres
Ich mache mich ueberhaupt nicht laecherlich, sondern die, die probieren, die Tatsachen zu verdrehen. Die Eltern haben gegen Einreisebestimmungen verstossen und das Leben ihrer Tochter in Gefahr gebracht und sind schlussendlich mitverantwortlich fuer das Geschehene. Man kann sogar sagen, sie sind hauptverantwortlich, weil sie die Schlepper bezahlt haben. Man sollte der Polizei keine unnoetigen Vorwuerfe machen, die hat nur ihre Arbeit getan.
Das eigentliche Problem sind natuerlich die Fluchtursachen. Und anscheinend besteht kein politischer Wille, die zu loesen.
Steht auf `Einreisebestimmungen verletzen` Todesstrafe, oder auch nur erlaubtes Schiessen ? Trauriger Staat. Wer sich Schleppern anvertraut ist verzweifelt und wuerde liebend gern sein Geld fuer ein normales Leben ausgeben. Wir haben jetzt eine Duerre von ein paar Monaten, die Leute in Afrika/Orient haben dies seit Jahren, zusaetzlich zu Buergerkriegen, deren Waffen wir nur allzugern an diese verkaufen. Ursachen bekaempfen waere nur moeglich, indem wir Europaer unseren Export drosseln, Grosskonzerne abschaffen etc. Das wuerde unseren Lebensstandard sehr beeinflussen, soweit geht unsere Solidaritaet nicht, das passiert in 50 Jahren nicht.
Herr Scholzen,
Sie haben meine Frage nicht beantwortet.
Fakt ist doch, dass die geflüchteten das kleinste Rädchen in Getriebe sind.
Juristisch und moralisch gesehen, lädt so ein flüchtender nicht besonders viel Schuld auf sich.
Was glauben Sie denn, wie viele Jahre Gefängnis so ein "böser verbrecherischer Flüchling" verdient hätte?
Lassen Sie uns doch lieber mal die Rolle der Scharfmacher in der Politik diskutieren, die wohl eine wesentliche Mitschuld an der Tragödie haben. Über die Unfähigkeit der Behörden oder die offensichtlich schlechte Ausrüstung der Polizei. Interessanterweise liest man auch immer wieder von Verfolgungsjagden, die abgebrochen werden, um nicht unnötig Menschenleben zu gefährden. Die anschließende Fahndung verläuft dann auch noch in aller Regel erfolgreich. Es bestand erstmal überhaupt keine Not, zu schießen. Dieser Schuß hätte übrigens auch noch größeres Unheil anrichten können. Man stelle sich vor, der Wagen wäre deswegen bei vollem Tempo verunfallt. Es hätte leicht noch mehr Tote geben können.
Werter Herr Kerres.
Um diese Tragoedie zu beurteilen, benutze ich den gesunden Menschenverstand. Das ist vollkommen ausreichend. Und bemuehen Sie doch bitte die Fachliteratur und -leute betreffs der Paragraphen. Ich bleibe dabei, das unvetantwortliche Verhalten der Eltern war Hauptgrund fuer den Tod ihrer Tochter. Haetten auch ohne fluechten koennen. Und nach Aufnahme in irgendeinem Land, haetten man die Tochter nachkommen lassen. In jedem Land gibt es Moeglichkeiten der Familienzusammenfuehrung. Und Behoerdenfehler sind gewiss aergerlich. Da passieren Fehler wie ueberall, wo Menschen tun und handeln. Bitte bedenken Sie, dass nur der Faule keine Fehler macht.
Herr Scholzen,
merken Sie eigentlich nicht, was Sie hier für einen Unsinn schreiben?
Die Eltern tragen die Schuld an der Tragödie und das Versagen der Behörden verharmlosen Sie als ärgerlich. Auf den Rest wollen Sie auch gar nicht erst eingehen.
Ihnen ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Kleiner Tipp noch:
Wer immer nur rechts abbiegt, muss sich nicht wundern, wenn er feststellt, dass er nicht vorankommt, sondern die ganze Zeit nur um den selben Block fährt (ja, gilt auch für links).
In diesem Sinne einen schönen Sonntag noch.
Werter Herr Kerres
Man sollte diese Tragoedie nicht in einem politischen Kontext sehen. Sondern klar und rationnel ohne Emotionen basierend auf Fakten. Sonst besteht die Gefahr der politischen Instrumentalisierung von links oder rechts. Und damit waere keinem geholfen. Meines Erachtens koennen die Eltern froh sein, wenn sie in Belgien bleiben koennen ohne belangt zu werden fuer ihr Verhalten. Schoenen Sonntag noch