29 von ihnen waren während der islamistischen Anschläge vom März 2016 auf dem Brüsseler Nationalflughafen im Einsatz, sieben weitere in der Metro-Station Malbeek.
Auch insgesamt sechs Soldaten, die bei zwei weiteren Anti-Terror-Einsätzen in Brüssel eingesetzt waren, wollten eine besondere Auszeichnung. Drei von ihnen hatten im Juni 2017 einen mutmaßlichen Terroristen am Brüsseler Hauptbahnhof erschossen und damit einen Bombenanschlag verhindert.
Die Armeeführung lehnte die Auszeichnung mit der Begründung ab, man wolle keinen Heldenkult begründen. Die Arbeit der Armee bei diesen Einsätzen war herausragend, aber alle Soldaten hätten wohl dasselbe getan, verteidigt der Presseoffizier den Beschluss.
rtbf/belga/sh
Für zweifelhafte Auslandseinsätze gibt es Auszeichnungen. Aber keine, wenn die Armee im eigenen Land eingesetzt wird, um die Bevölkerung zu schützen. Da sieht man die Mentalitätsänderung in der Verteidigungspolitik. Soldaten, die einen Terroristen erschießen, müssen ausgezeichnet werden. Das ist erstens ein Dank für gute Arbeit und dient zweitens der Motivation. Außerdem braucht unser Land Helden. Wirkliche Helden, die ihr Leben riskiert haben für den Schutz der Bevölkerung und keine Pseudohelden, wie hochbezahlte Sportler oder Künstler. Wenn Politiker den Leopoldsorden bekommen, weil sie lange genug politisch aktiv waren, dann haben unsere Soldaten erst Recht eine Auszeichnung verdient. Es ist eben wie immer, man gönnt dem "kleinen Mann" nichts.