Die Nachrichtendienste und die Polizei haben keine Fehler gemacht. Zu diesem Ergebnis kommen die polizeiinterne Untersuchungsbehörde Komitee P und ihr Pendant des Geheimdienstes Komitee R.
Herman war auf Hafturlaub. Bei seinem Anschlag wurden zwei Polizisten und ein Student getötet. Herman habe zwar Kontakt zu Extremisten gehabt, stand aber selbst nicht auf der Liste Radikalisierter. Laut erstem Untersuchungsbericht haben alle beteiligten Behörden ihre Informationen korrekt ausgetauscht. Aus den vorliegenden Daten habe man nicht ableiten können, dass von Herman eine Gefahr ausgeht, heißt es.
Dass die Behörden Herman nicht als potentiellen Täter eingestuft haben, liegt laut dem Bericht daran, dass nur eine sehr begrenzte Anzahl Informationen zu Herman vorlag und diese "wenig alarmierend" gewesen sein sollen. Wenn der Name Herman auftauche, dann nur am Rande, deshalb habe der Anti-Terror-Stab Ocam ihn nicht als Bedrohung einstufen können.
Im September soll die endgültige Fassung des Berichts vorliegen.
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