Um die 50 Prozent weniger Briefe als noch vor zehn Jahren würden aktuell in die roten Briefkästen von Bpost geworfen, Van Gerven. Die Tendenz nehme Jahr für Jahr ab – im Gegensatz zum Paketversand, der jedes Jahr im Volumen steige.
Die meisten Briefkästen werden wohl in städtischen Gebieten abgebaut. Denn Bpost wolle bei seiner Politik bleiben, dass im ländlichen Raum 90 Prozent der Bevölkerung einen Briefkasten in einem Umkreis von 1,5 Kilometern finden könnten. Auch im städtischen Raum soll die Entfernung zum nächsten Briefkasten für die Mehrzahl der Menschen gleich bleiben, nämlich nicht mehr als 900 Meter von der Wohnung.
Schon ab dem kommenden Jahr will Bpost ein gestaffeltes System für die Dringlichkeit der Briefe testen. Briefe, die auf jeden Fall am nächsten Tag zugestellt werden sollen, könnten getrennt von anderen Briefen eingeworfen werden. Die normalen Briefe würden dann länger als einen Tag für die Zustellung brauchen.
Andere Länder hätten so ein System schon eingeführt, begründete der Bpost-Chef den Schritt. An der Zahl von fünf Auslieferungstagen pro Woche, also von Montag bis Freitag, soll sich dagegen nichts ändern.
KW