Am 12. Dezember 2015 einigte sich die Welt auf das Pariser Klimaschutzabkommen. Damit verbunden ist das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen. Dafür muss natürlich der Ausstoß von Kohlendioxid deutlich zurückgefahren werden.
Nur passiert etwa in Belgien im Moment das genaue Gegenteil: Der CO2-Ausstoß steigt, wie auch die Zeitung De Morgen berichtet. Das Blatt beruft sich auf einen Bericht der Nichtregierungsorganisation Climate Action Network (CAN).
Die hat untersucht, ob beziehungsweise inwieweit die EU-Staaten im Fahrplan sind, um die Pariser Klimaschutzziele erreichen zu können. Das Resultat ist ernüchternd. Der erste Platz wurde nicht vergeben, weil eben kein EU-Land wirklich in der Spur ist. "Alle könnten mehr tun, überall ist noch Luft nach oben", so das Fazit von CAN.
Am besten bewertet sind Schweden, Portugal, Frankreich, die Niederlande und Luxemburg, die offensichtlich über die ehrgeizigsten Klimaschutzpläne verfügen. Weit abgeschlagen sind hingegen Länder wie Deutschland, Großbritannien und eben auch Belgien. "Diese Länder haben gemessen an ihren Möglichkeiten eher schwache Ambitionen", meint CAN.
Noch schlechter schneiden Länder wie Irland oder Polen ab, die resolute Klimaschutzmaßnahmen schlichtweg ablehnen.
Roger Pint