Nun also doch weißer Rauch bei Brussels Airlines. Seit Monaten hing der Haussegen zwischen der Direktion und den Piloten schief.
Die forderten nicht nur mehr Gehalt, sondern auch eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Konkret verlangten sie neues Gleichgewicht zwischen Arbeitszeit und Privatleben.
Der Konflikt hatte Mitte Mai seinen Höhepunkt erreicht, als die Piloten an zwei Tagen die Arbeit niederlegten. 550 Flüge hatte Brussels Airlines deswegen streichen müssen.
Die deutsche Lufthansa, also das Mutterhaus, hatte sich merklich verstimmt gezeigt und nochmal klargemacht, dass die Piloten angesichts der derzeitigen Zahlen des Unternehmens keine Wunder erwarten dürften.
Am späten Montagabend hieß es, Direktion und Gewerkschaften hätten sich auf einen gemeinsamen Vorschlag verständigt. Die Gewerkschaften wollten das Wort "Einigung" zwar nicht ausdrücklich in den Mund nehmen, es sei ein Vorschlag, den man jetzt ganz neutral den Beschäftigten vorlegen werde.
Es seien aber durchaus Fortschritte erzielt worden, wobei niemand Einzelheiten bekanntgeben wollte. Die Piloten sollen jetzt jedenfalls darüber abstimmen. Das Ergebnis soll Anfang kommender Woche vorliegen.
rtbf/belga/jp