Der Geheimdienst des belgischen Militärs soll sich in Syrien mit kurdischen Kämpfern getroffen haben, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten. Das berichtet der flämische Rundfunk.
Demnach hat es 2016 mindestens zwei Missionen mit hochrangigen Offizieren gegeben. Offiziell haben belgische Militärangehörige bisher nie syrisches Territorium betreten. Belgien war 2016 lediglich im Rahmen der US-geführten Koalition mit seinen F-16-Kampfflugzeugen im Kampf gegen den IS in Syrien und dem Irak beteiligt.
Im flämischen Rundfunk bekräftigte Verteidigungsminister Steven Vandeput am Freitag, dass keine Bodentruppen in Syrien im Einsatz waren. Dass es mehrere Missionen des Geheimdienstes gab, räumte er aber ein. Es habe sich um kurze Aufklärungseinsätze gehandelt, so der Minister. Dabei sei es hauptsächlich darum gegangen, Informationen über belgische Syrien-Kämpfer zu sammeln.
Unklar ist, ob Vandeput damals in die Geheimdienstpläne eingeweiht war.
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