Durch den Streik sollen rund drei Viertel der Flüge ausfallen, das sind knapp 280 an beiden Tagen. Davon betroffen sind rund 60.000 Passagiere. Viele von ihnen haben am Donnerstag am Brussels Airport versucht, Alternativen für ihren gestrichenen Flug zu finden.
Darauf hätte man bei Brussels Airlines wohl gut verzichten können. Am Schalter der Gesellschaft am Brussels Airport herrschte ein mittleres Chaos: Dutzende Menschen, die eine Reise antraten, die aber am kommenden Montag oder Mittwoch wieder nach Belgien zurückkehren wollten. Die brauchten ja vor dem Start eine Lösung. Prinzipiell gibt es nach Angaben von Brussels-Airlines Sprecherin Wencke Lemmes zwei Möglichkeiten: Die kostenlose Umbuchung oder die Rückerstattung des Ticketpreises.
Umbuchungen, Rückzahlungen, Entschädigungen - alles in allem werden die Streiks die Gesellschaft knapp zehn Millionen Euro kosten. Die Direktion der Lufthansa ist derweil "not amused": Brussels Airlines gehört ja zu 100 Prozent der deutschen Gesellschaft. Man sei besorgt. Die Zukunft von Brussels Airlines sei dadurch zwar nicht unmittelbar gefährdet, sagte ein Sprecher in der VRT, hilfreich sei das Ganze aber nicht.
Roger Pint