3 Kommentare

  1. Ist Großbritannien denn eine Nation ? Hat Nigel Farage denn nichts mitbekommen von der Unterdrückung der Schotten, der Walliser und der Iren durch die Großmannssucht Englands ? Vergessen der blutige Bürgerkrieg in Nordirland ? Oder handelt es sich bei dem Auftritt von Farage nur um Verdrängungsmechanismus und Geschichtsleugnung und -klitterung, die nicht nur für englische Nationalpopulisten typisch sind. Das Irre daran ist, dass dieser Nigel Farage seit Jahren und bis heute ein fettes EU-Parlamentariereinkommen von rund 20.000 Euro monatlich einstreicht und mit diesem Monatseinkommen aus europäischen Steuergeldern nicht Anders gemacht hat als gegen die EU zu arbeiten und den Brexit aktiv herbei zu führen. Nebenbei ist noch erwähnenswert , dass er er im Europaparlament mit großzügigen Spesenabrechnungen und einem Assistentinnengehalt für seine Ehefrau von sich reden gemacht hat. Farage, EU-Großverdiener einer "Nation", die ihre Minderheiten unterdrückt, könnte sehr viel von Belgien lernen: zum Beispiel, wie man mit Minderheiten umgeht.

  2. Sehr richtig, Herr Velz!

    Es würde zu weit führen, Herrn Farage Nachhilfe in "belgischer" Geschichte zu geben, die weit über das Jahr 1830 zurückreicht in die Zeit der spanischen und österreichischen Niederlande hinein, ohne jetzt in die Übertreibung von Henri Pirenne zu verfallen, der in den "Belgiern" Julius Cäsars die Urahnen der heutigen Bewohner sah.

    Mit dem Begriff "Nation" ist so viel Schindluder getrieben worden, dass ich persönlich froh bin, keiner solchen anzugehören, sondern einfach ein deutschsprachiger Belgier und Europäer sein zu dürfen.

    Ob die "Nation" Großbritannien den Brexit überleben wird, muss sich erst noch erweisen. Die bisherigen Verhandlungserfolge der Briten stimmen da nicht sehr optimistisch, zumal, was Nordirland betrifft.

  3. Über den Begriff "Nation" lässt sich streiten. Die Definition ist von Land zu Land verschieden. Fakt ist, dass es Belgien seit 1830 gibt und dass dessen Bewohner es irgendwie geschafft haben, einen Modus vivendi zu finden. Und einen Nigel Farage soll man ruhig reden lassen. Der will nur irgendwie Aufmerksamkeit erregen, um vielleicht Wahlkampf zu machen oder von Problemen abzulenken. Am schlimmste wäre jetzt, ihn zu ernst zu nehmen.