Die Experten haben die Fressgewohnheiten der Möwen beobachtet und wollen ihnen die Verhütungsmittel nun im Essen unterjubeln. Von Vorteil dabei ist, dass Möwen nicht sonderlich wählerisch sind und so ziemlich alles fressen. So soll es auch kleine Würstchen mit Pillen drin geben.
Ein Nachteil ist allerdings, dass sie oft weite Strecken zurücklegen, um Futter zu finden. Die Durchschlagskraft der Maßnahme ist also noch unsicher, weil eben genug Möwen an einem Ort die Pille nehmen müssen, damit die Verhütungsmittel Erfolg haben.
Eine ähnliche Initiative gibt es auch schon in Tongeren. Hier geht es allerdings um Tauben. Mit Verhütungsmitteln im Futter hat ein Tierarzt es hier geschafft, den Taubenbestand um etwa ein Drittel zu senken. Ähnliche Projekte gibt es auch schon länger in Venedig.
Sollte die Initiative in Blankenberge erfolgreich sein, haben andere Badeorte in Nordfrankreich und den Niederlanden schon Interesse angemeldet, die Initiative zu übernehmen.
ake/mg