Der Vorsitzende des Vlaams Belang, Tom Van Grieken, sagte, Orbans Erfolg hänge damit zusammen, dass er sich von der EU-Kommission nichts diktieren lasse, schon gar nicht in Fragen der Flüchtlingspolitik. In dem Sinne müsse Orban Vorbild für Flandern sein, so der Vlaams Belang-Präsident.
Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders und die Vorsitzende des rechtspopulistischen Front National in Frankreich, Marine Le Pen, sprachen von einem "verdienten", "großartigen" Sieg. Le Pen schrieb auf Twitter, die Masseneinwanderung in die EU sei mit der Entscheidung der ungarischen Wähler erneut abgelehnt worden.
Polens Regierung erklärte, der Erfolg der Partei von Ministerpräsident Orban sei eine Bestätigung der Emanzipationspolitik Osteuropas in der EU.
Bei der Wahl erhielt die Fidesz-Partei nach Behördenangaben knapp 49 Prozent der Stimmen. Orban kann damit seine dritte Amtszeit in Folge antreten. Zweitstärkste Kraft wurde die rechtsextreme Jobbik-Partei mit fast 20 Prozent.
belga/dpa/jp