Die Radwelt ist in Trauer. Stundenlang kämpften die Ärzte um Goolaerts Leben. Am späten Sonntagabend dann die traurige Nachricht: Goolaerts verstarb um 22:40 Uhr im Krankenhaus von Lille, im Kreise seiner Familie und seiner Angehörigen. Der Grund für den Tod des Radprofis: Herzstillstand. Aus Respekt vor der Trauer der Angehörigen gab es vorerst keine weiteren Details.
Goolaerts war am Sonntag beim Radklassiker Paris-Roubaix nach 100 Kilometern auf dem zweiten Pflastersteinabschnitt von Viesly gestürzt. Die Rettungsdienste hatten noch vor Ort versucht, ihn mit einem Defibrillator zu reanimieren. Dann wurde er per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Goolaerts, aus Heist-op-den-Berg war erst seit zwei Jahren Radprofi, und zum ersten Mal überhaupt bei Paris-Roubaix dabei. Die Radwelt reagierte betroffen und geschockt auf die traurige Nachricht. Viele ehemalige und aktuelle Radprofis bekundeten noch in der Nacht zum Montag ihre Anteilnahme.
Autopsie angeordnet
Jetzt muss geklärt werden, was die Ursache für den plötzlichen Herzstillstand bei dem 23-Jährigen war. Wie es heißt, habe Goolaerts keine spezifischen Herzprobleme gehabt.
In den nächsten Tagen soll in Frankreich eine Autopsie an der Leiche des verstorbenen belgischen Radprofis Michael Goolaerts durchgeführt werden.
Die Staatsanwaltschaft der französischen Stadt Cambrai hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen, um die genaue Todesursache zu klären.
belga/vrt/est/vk