"Diese Katastrophe kommt mit Ansage", sagt Willem Debeuckelaere, Leiter der föderalen Datenschutzkommission. Seit Jahren schon warnten Datenschützer aus ganz Europa vor dem Umgang von Facebook mit den Daten seiner Nutzer.
Beispiel: Programmierer von Smartphone-Apps hätten in der Vergangenheit auch Zugang zu den persönlichen Daten von Facebook-Nutzern bekommen. Auf die damit verbundenen Gefahren habe man immer wieder hingewiesen.
Es war klar, dass das irgendwann explodieren würde, sagt Debeuckelaere. Nur: Dass der Skandal solche Ausmaße annehmen würde, dass es dabei sogar um die Vergiftung der öffentlichen Meinung gehe, sei dann doch erschreckend.
Die EU-Kommission hat inzwischen für die kommenden Tage Gespräche mit dem US-Konzern angekündigt. Ein Kommissionssprecher sagte, für die EU sei der unerlaubte Zugriff und der Missbrauch personenbezogener Daten von Facebook-Nutzern nicht akzeptabel.
In dem Skandal geht es um die unerlaubte Nutzung der Informationen von Millionen Facebook-Anwendern durch die Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica. Wie Facebook mitteilte, könnten die Daten von bis zu 87 Millionen Usern betroffen sein. Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass auch die Daten von bis zu 61.000 Facebook-Nutzern aus Belgien unrechtmäßig an die Analyse-Firma Cambridge Analytics gelangt sind.
belga/dpa/rop/est
ist das nicht das einzige Ziel von Facebook, Daten sammeln bis hin zum Absurden und dann sehr gewinnbringend an kommerzielle Abnehmer zu verkaufen ? Wer war denn so naiv zu denken, dass Facebook uns eine kostenlose Plattform zur Verfuegung stellt, damit wir mit “Freunden” in Kontakt kommen. Wenn unsere Regierung nun geschockt ist, dann stimmt in erster Instanz mit unserer Regierung ganz gewaltig was nicht, oder gibt es eine Liste an wen man nicht weiterleiten darf? Wer Facebook benutzt ist selbst schuld, haette erst denken und dann handeln sollen ...