Die Föderalregierung hatte beschlossen, Prinz Laurent 15 Prozent seiner Dotation zu streichen. Das entspricht 46.000 Euro.
Die Strafmaßnahme der Regierung hängt damit zusammen, dass Prinz Laurent Mitte letzten Jahres an einem Empfang in der chinesischen Botschaft in Brüssel teilgenommen hatte. Dieser offizielle Auftritt war nicht mit der Regierung abgesprochen. Es war nicht das erste Mal, dass der Prinz gegen Vorgaben verstoßen hatte. Die Kammer muss der Kürzung der Dotation noch zustimmen.
Der Anwalt des Prinzen hatte gefordert, dass Laurent vor einer Abstimmung die Gelegenheit bekommen sollte, seinen Standpunkt öffentlich vor den Abgeordneten zu verteidigen. Dazu bekommt er jetzt die Gelegenheit. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass der Anwalt des Prinzen für ihn das Wort ergreifen wird.
Die Abstimmung der Abgeordneten soll hinter verschlossenen Türen stattfinden.
belga/vrt/est