Vergangenes Jahr haben sich an Bahnübergängen in Belgien insgesamt neun tödliche Unfälle ereignet. Das sind mehr als doppelt so viele wie das Jahr zuvor. Das schreiben die Zeitungen Le Soir und De Standaard. Insgesamt gab es 51 Unfälle an Bahnübergängen.
Laut dem Schienennetzbetreiber Infrabel sind alle Unfälle auf ein Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer zurückzuführen. Sie missachteten die Verkehrsregeln, indem sie beispielsweise Slalom zwischen den Schlagbäumen fahren. Auch kommt es laut Infrabel häufig vor, dass Autofahrer auf die Schienen von Bahnübergangen fahren, weil sie denken, dass der Stau vor ihnen sich zeitig auflöst.
Der Schienennetzbetreiber erinnert noch einmal an das Risiko solcher Aktionen. Ein Zug könne in voller Fahrt nicht stoppen. Trotz vieler Sensibilisierungskampagnen scheine sich der gestresste Mensch nicht anzupassen.
belga/vrt/jp