Sie bemängelten die starren Strukturen und eine Kultur der Sanktionen. Sie bezeichneten das Verhalten der Führung als diktatorisch. Wenn die Führung herausfinde, wer von ihnen mit der Presse geredet habe, würden sie zu Zielscheiben. Sie kritisierten auch die Technologien bei der Bahn. Diese seien längst überholt.
Auch der für die Pünktlichkeit zuständige Top-Manager Jos Decelle erklärte vor der Kamera, er habe die Nase voll und verbringe schlaflose Nächte.
Die SNCB-Chefin Sophie Dutordoir erklärte im Anschluss an die Reportage, sie habe großes Verständnis für die Mitarbeiter, die sich geäußert hätten. Es stimme, dass die Unternehmenskultur auf einer Hierarchie basiere mit wenig Platz für Feedback. Sie wolle eine neue Sichtweise einführen, um ein modernes Unternehmen aufzubauen.
belga/cd