Zwei Gewerkschaften der Stib protestierten mit dem Streik gegen die Arbeitsbedingungen, das schlechte soziale Klima und falsch investierte Gelder. Die größte Stib-Gewerkschaft, die christliche CSC, hatte sich nicht am Streik beteiligt. Trotzdem waren die Auswirkungen des Streiks deutlich spürbar.
Erst ab 8:00 Uhr startete die U-Bahn-Linie eins in Ost-West-Richtung. Allerdings fuhren die Bahnen nur alle zehn bis 15 Minuten, seltener als gewöhnlich. Alle anderen U-Bahnen-Linien blieben den ganzen Tag über außer Betrieb. 13 Straßenbahnlinien und gut 20 Buslinien fuhren am Tag, aber auch sie weniger oft als an einem normalen Arbeitstag.
Vor allem die Haupteinfahrtsstraßen ins Brüsseler Zentrum waren am Montagmorgen verstopft. Auf der Avenue de Tervuren und der Rue de la Loi mussten Autofahrer mit Staus bis zu einer Stunde rechnen. Beim abendlichen Berufsverkehr war die Situation dagegen etwas entspannter.
Am Dienstag fahren Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen wie gewohnt. Wie am Montagabend bekannt wurde, haben die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Stib-Unternehmensführung zu einem Ergebnis geführt. Details dazu sind noch nicht bekannt.
Kay Wagner