Interessierte können laut den Trappisten unter deren Begleitung einen Einblick ins Abtei-Leben bekommen, in dem sie an den täglichen Ritualen der Mönche teilnehmen. Das können Gebete sein, Meditationen, "lecto divina" (das gemeinsame Lesen von christlichen Texten) oder auch Handarbeit.
Und hier wird es interessant, denn in dem Kloster von Westmalle hat ja das gleichnamige Trappistenbier seinen Ursprung. Da kann man dann vielleicht auch mal in die Töpfe schauen.
Nach Angaben der Abtei gibt es auch schon Interessenten. Vor rund einem Monat wurde der Aufruf auf der Facebook-Seite der Abtei veröffentlicht, auch in der belgischen und niederländischen Presse gab es Anzeigen.
Und daraufhin haben sich bereits einige Männer gemeldet - vor allem Männer über 40. "Männer mit viel Lebenserfahrung, die oft nach einer Trennung oder dem Tod der Partnerin in eine neue Phase des Lebens gekommen sind", sagte ein Bruder der Zeitung "Gazet van Antwerpen".
32 "echte Mönche" leben zurzeit in der Abtei von Westmalle, vier davon sind noch in Ausbildung. Dort geht es natürlich nicht nur ums Bierbrauen. Die Mönche leben ziemlich zurückgezogen und legen ein Gelübde ab, das ein Leben in Armut verlangt.
Sie leben nach eigenen Angaben ein ausgeglichenes Leben zwischen Gebet, Besinnung und Arbeit. Das Klosterleben ist etwas für Frühaufsteher - der Tag beginnt mit dem ersten Gebet schon um 4 Uhr morgens.
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