Bei der Sitzung kamen die Gewerkschaften mit dem Chef von Eurowings, Thorsten Dirks, und erstmals auch mit der neuen Brussels Airlines-Chefin, Christine Foerster, zusammen. Danach erklärten die Gewerkschaften, sie würden die ausgestreckte Hand der Geschäftsführung annehmen und vorerst auf Streikaktionen verzichten.
Dirks versicherte, Brussels Airlines werde keine belgische Kopie von Ryanair werden. Die Fluggesellschaft werde ein belgisches Unternehmen bleiben, das aber auch für die Zukunft von Eurowings eine wichtige Rolle spielen werde. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Fluggesellschaften werde verstärkt. Gemeinsam könne man Qualität für alle Budgets anbieten.
Die Verbindungen nach Afrika sollen möglicherweise sogar ausgebaut werden. Einzelheiten zu der Zusammenarbeit müssten aber noch ausgearbeitet werden, sagte Dirks.
Die Entlassung von zwei Topmanagern bei Brussels Airlines am Montag hatte die Beschäftigten beunruhigt. Sie hatten die Befürchtung, dass ihre Fluggesellschaft komplett in den Billigflieger Eurowings eingegliedert wird und dass viele Arbeitsplätze verloren gehen könnten.
belga/vrt/est/jp