Jetzt ist es also doch passiert. Die Querulanten aus Sicht der Lufthansa wurden bei Brussels Airlines entlassen. Weg frei also für all die Pläne, die Lufthansa jetzt für die belgische Fluggesellschaft hat. Bernard Gustin hatte sich gegen die Pläne von Lufthansa gesträubt.
Wie diese Pläne genau aussehen, wurde zunächst nicht bekannt. Belgische Medien und Mitarbeiter von Brussels Airlines fürchten jedoch, dass Brussels Airlines entweder ganz oder zum Teil zu einer Billigfluggesellschaft unter dem Namen Eurowings werden könne.
Damit könnte auch der Name Brussels Airlines verschwinden. Zumindest auf allen innereuropäischen Flügen. Bei den Flügen nach Afrika könnte der Name Brussels Airlines bestehen bleiben, wegen des guten Images, das die Fluggesellschaft in Afrika hat.
Um 17:00 Uhr fand in Brüssel eine außergewöhnliche Betriebsratssitzung der Mitarbeiter von Brussels Airlines statt. Die Gewerkschaften hatten schon angekündigt, bei der Entlassung der beiden Chefs eventuell streiken zu wollen. Sie wollen um den Erhalt von Brussels Airlines kämpfen, und damit natürlich auch für ihre Arbeitsplätze in Brüssel.
Christina Förster übernimmt bei Brussels Airlines das Ruder
An die Spitze von Brussels Airlines rückt am 1. April Christina Förster nach. Die Deutsche war bislang die kaufmännische Geschäftsführerin der Airline.
Die zukünftige Strategie soll der deutsche Eurowings-Chef Thorsten Dirks am Dienstag bei einer außerordentlichen Belegschaftsversammlung vorstellen. (belga/rkr)
Kay Wagner