11. November: Börse - 15. November: der Platz vor der Oper - 25. November: Avenue Louise. Drei Mal hatte es im November in Brüssel Krawalle gegeben. Drei Mal entstand zum Teil erheblicher Sachschaden. Und mitunter hatte die Polizei den Eindruck vermittelt, der Situation nicht gewachsen zu sein.
Gleich nach den ersten Vorfällen habe man aber schon eine Taskforce eingerichtet, die nur eine Aufgabe hatte: Die Täter zu identifizieren, sagte Zonenchef Michel Goovaerts. Diese Taskforce hat eine riesige Menge an Bildmaterial gesichtet, d.h. Videos, die zum Teil von Passanten aufgenommen worden waren.
Resultat: 36 Unruhestifter wurden identifiziert, zehn davon sind minderjährig. Gut die Hälfte von ihnen sei schon im Zuge von Schnellgerichtsverfahren abgeurteilt bzw. einem Jugendrichter vorgeführt worden. Weitere 35 Personen, die auf besagten Bildern zu sehen sind, konnten dagegen nach wie vor nicht identifiziert werden.
Zwei Punkte müsse man aber festhalten: Die Täter kämen längst nicht nur aus Brüssel, sondern etwa auch aus den umliegenden Gemeinden. Und es gebe überdies keine Anzeichen dafür, dass die Ausschreitungen geplant gewesen seien.
Roger Pint