Sie sollen sich also tatsächlich getroffen haben... Es war angekündigt, dass Premierminister Charles Michel ein klärendes Gespräch mit Asylstaatssekretär Theo Francken führen werde und dass der Regierungschef den N-VA-Politiker dabei auch maßregeln wolle.
Hintergrund war die Polemik um die abgeschobenen sudanesischen Migranten. In diesem Zusammenhang hatte Francken Aussagen des Premierministers als "absurd" bezeichnet und zudem nachweislich die Unwahrheit gesagt. Charles Michel wolle Francken denn auch zu einem "nuancierten Kommunikationsstil" anhalten.
Auch MR-Vizepremier Didier Reynders würde sich wünschen, dass Francken weniger impulsiv reagiert und auf seine Wortwahl achtet. In der RTBF sagte Reynders, Francken müsse sich nicht unbedingt besser, aber anders ausdrücken. Außerdem solle er nicht sofort alles auf Twitter kommentieren.
Der N-VA-Vizepremier Jan Jambon nahm seinen Parteikollegen derweil einmal mehr in Schutz. Klar müsse jeder seine Kommunikation pflegen, Francken habe seine Fehler aber eingesehen und sich entschuldigt, damit sei die Sache für ihn erledigt.
Unklar ist, ob Michel Francken am Freitag klare Vorgaben gemacht hat.
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