"Neue Atomkraftwerke, die Idee steht im Raum", schreibt die Zeitung La Libre Belgique. Die Meldung geisterte schon einige Stunden zuvor durch die Sozialen Netzwerke, was dann natürlich gleich viel Staub aufgewirbelt hatte. Hintergrund ist die Diskussion über den Energiepakt und, damit verbunden, den geplanten Atomausstieg 2025. Die N-VA hatte den Pakt vom Tisch gefegt. Die Partei begründete ihre Ablehnung damit, dass der Pakt nicht beziffert sei.
Jetzt will man also Zahlen draufsetzen. Damit wurde das sogenannte Planbüro beauftragt. In der Praxis soll eine Reihe von Szenarien abgeklopft werden. Und darunter sei tatsächlich auch der mögliche Bau neuer Kernkraftwerke, sagte MR-Chef Olivier Chastel in der RTBF. Allerdings: Man mache das nur, um zu beweisen, dass ein neues Kernkraftwerk unbezahlbar sei.
Für ihn, so sagt Chastel auch nochmal auf Nachfrage, für ihn sei der Bau neuer Reaktoren keine Option. La Libre Belgique und auch Le Soir berichten, sei es aber auch so, dass die N-VA auf der Prüfung dieser Option bestanden haben.
Roger Pint