Nächsten Montag, am 15. Januar, geht es los mit dem Fasten: 30 Tage lang kein Meckern, Knottern, Schimpfen und Klagen. Das ist das Ziel der Kampagne. Die Idee zu der Initiative kommt von Managerin Isabelle Gonnissen. Sie arbeitet für den Chemiekonzern Solvay und ist viel in der Welt unterwegs. Auf der Rückkehr von einer Auslandsreise fiel ihr auf, dass wir uns hierzulande oft über Dinge beschweren, die so wichtig gar nicht sind.
Der flämische Gesundheitsminister Jo Vandeurzen unterstützt die Aktion "30 Tage ohne Klagen". Aus seiner Sicht ist es wichtig, dass sich die Menschen hier überhaupt einmal bewusst werden, wie oft sie jammern.
Und auch wenn notorische Nörgler davon überzeugt sind, dass der Ärger schließlich raus muss, um nicht krank zu werden, gibt es auch gegenteilige Erkenntnisse: Einer Studie des französischen Magazins "L'Obs" zufolge wird beim Schimpfen und Meckern nämlich das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet, das für die Gesundheit des Menschen nicht gut ist. Das Risiko für Herzinfarkt, Diabetes und Übergewicht wächst. 30 Tage nicht zu klagen, wäre also sicher mal ein Versuch wert.
belga/vrt/jp