Der Maschinist sorgte unter anderem auf der Strecke von Mons nach Lüttich für eine 37-minütige Verspätung. Die Staatsbahn bezeichnete das Verhalten des Zugführers als unverantwortlich. Im RTBF-Rundfunk gab der Mann an, dass er aus Verärgerung über die einjährige Kündigungsfrist gehandelt habe. Er habe deshalb seinen Arbeitgeber unter Druck setzen wollen.
Das Problem ist bereits seit längerem bekannt. Die SNCB steht seit Jahren unter Druck, weil Privatunternehmen den Zugführern fast doppelt so viel bezahlen. Außerdem locken sie die Arbeitnehmer mit einem Firmenwagen und weiteren Vergünstigungen.
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