Francken habe vor dem Parlament Aussagen gemacht, die nicht stimmten. Es sei alles eine Frage der persönlichen Deontologie und der politischen Glaubwürdigkeit, sagte Beke.
"Wenn deine Glaubwürdigkeit gelitten hat, musst du daraus Konsequenzen ziehen", sagt Beke. Der CD&V-Vorsitzende wies darauf hin, dass in der Vergangenheit Minister seiner Partei schon für weit weniger zurückgetreten seien.
Theo Fancken hat sich bisher nicht zu den Aussagen von Wouter Beke geäußert. Premierminister Charles Michel verwies erneut darauf, dass er vor einer Stellungnahme auf die Ergebnisse der Untersuchung warte, die laufe.
belga/vrt/rkr/est
Wenn Beke das meint, so muss er bei dem kommenden Vertrauensvotum gegen Francken stimmen. Dann geht Belgien sehr schnell wieder wählen und mit einem Wahlthema "Soudanesen" bzw. "Migration" und einem Märtyrer Francken ergeht es der CD&V so wie der CDH. Er kann dann mit ein paar Prozent mit Lutgen zusammen "halten und beissen".
Der Francken hat aber auch so verdammt gute Umfragewerte, da kann man ja glatt neidisch werden ... Auch wenn der geschasst wird kommt der über die nächsten Wahlen wie ein Stehaufmännchen wieder zurück, Herr Beke!